
Foto: D. Winter / DRK e.V.
Helfer vor Ort - Wie läuft ein HvO Einsatz ab?
Liebe Dossenheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: An einem sonnigen Samstag Nachmittag machen Sie gemeinsam mit ihrem 83-jährigen Großvater einen Spaziergang durch den alten Dossenheimer Ortskern. Plötzlich und ohne vorherige Anzeichnen äußert der ältere Herr Luftnot. Sein Gesicht wird blass, Sie erkennen Schweißperlen auf seiner Stirn. Zu einer starken Übelkeit kommt noch ein beklemmendes Gefühl in der Brust hinzu. Aufgeregt wählen Sie auf ihrem Mobiltelefon den Notruf 112 und schildern der Rettungsleitstelle mit zitternder Stimme die Situation. Der Mitarbeiter spricht beruhigend auf sie ein und erfragt alle wichtigen Daten. Er versichert ihnen, dass der Rettungsdienst auf schnellstem Wege zu Ihnen unterwegs ist.
Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: An einem sonnigen Samstag Nachmittag machen Sie gemeinsam mit ihrem 83-jährigen Großvater einen Spaziergang durch den alten Dossenheimer Ortskern. Plötzlich und ohne vorherige Anzeichnen äußert der ältere Herr Luftnot. Sein Gesicht wird blass, Sie erkennen Schweißperlen auf seiner Stirn. Zu einer starken Übelkeit kommt noch ein beklemmendes Gefühl in der Brust hinzu. Aufgeregt wählen Sie auf ihrem Mobiltelefon den Notruf 112 und schildern der Rettungsleitstelle mit zitternder Stimme die Situation. Der Mitarbeiter spricht beruhigend auf sie ein und erfragt alle wichtigen Daten. Er versichert ihnen, dass der Rettungsdienst auf schnellstem Wege zu Ihnen unterwegs ist.
Noch während Ihnen der Mitarbeiter der Rettungsleitstelle wichtige Hinweise gibt, was sie selbst tun können, wird im Hintergrund ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungswagen alarmiert, die sich beide aus Heidelberg mit Blaulicht auf den Weg zu Ihnen machen. Beide Fahrzeuge werden zwischen 9 und 13 Minuten brauchen, bis sie bei Ihnen sind. Diese Zeit wird Ihnen gefühlt doppelt solange vorkommen.
Gleichzeitig zum Rettungsdienst alarmiert die Rettungsleitstelle über „Piepser“ einige Mitglieder des DRK-Ortsvereins Dossenheim. Mindestens zwei von ihnen machen sich sofort ebenfalls auf den Weg zu ihnen. Da sie sich während ihrer Dienstzeit in Dossenheim aufhalten, werden sie nach kürzester Zeit bei Ihnen sein. Die hervorragende Ortskenntnis der Helfer erlaubt es ihnen, den kürzesten und schnellsten Weg zu wählen.
Nach wenigen Minuten sind die „Helfer-vor-Ort“ des DRK Dossenheim bei Ihnen. Ausgestattet mit einem prall gefüllten Notfallrucksack, einem Defibrillator und mit einer Sauerstoffflasche übernehmen sie unverzüglich die Erstversorgung Ihres Großvaters. Routiniert und ruhig werden bei dem Patienten wichtige Herz-Kreislauf-Funktionen überprüft. Während ein Kollege den Blutdruck misst und Qualität des Pulsschlags überprüft, verabreicht der andere Sauerstoff über eine kleine Nasensonde. Gezielt stellen die Helfer Fragen zu eventuellen Vorerkrankungen. Noch bevor der Rettungsdienst eintrifft, bereiten die Rot-Kreuzler eine Kreislauf stabilisierende Infusion vor, über die der Notarzt wichtige Medikamente verabreichen kann.
Wenige Minuten später treffen auch der Rettungswagen und der Notarzt bei Ihnen ein. Die ehrenamtlichen Helfer des Dossenheimer Roten Kreuzes erläutern die bisherigen Erkenntnisse und die durchgeführten Hilfeleistungen. Gemeinsam helfen sie noch, ihren Großvater in den Rettungswagen zu verbringen, in dem die Rettungsassistenten gemeinsam mit dem Notarzt die weiteren Maßnahmen einleiten.
Während der Patient in das nächste geeignete und telefonisch benachrichtigte Krankenhaus gebracht wird, stehen Ihnen die „Helfer-vor-Ort“ noch weiterhin zur Seite, falls sie noch Fragen haben sollten. Danach gehen die ehrenamtlichen Kollegen wieder nach Hause und überprüfen ihr Equipment, damit schnellst möglich dem nächsten Patienten schnelle Hilfe zuteil werden kann.
So oder so ähnlich könnte ab dem nächsten Frühjahr die Situation in Dossenheim aussehen – der DRK OV Dossenheim arbeitet derzeit mit Hochdruck auf die Indienststellung des neuen, zusätzlichen Einsatzkonzeptes für Dossenheim hin. Neben den bereits vorhandenen Aufgaben wie z.B. Sanitätsdienste, Unterstützung des Rettungsdienstes bei größeren Schadenslagen oder auch Katastrophenschutz, werden wir ganz vorne in der Rettungskette einsteigen und als „Helfer vor Ort“ schnellstmöglich Hilfe bei Notfällen in Dossenheim leisten. Voraussichtlich ab Mitte / Ende Januar werden wir dann die ersten Einsätze übernehmen können.
Kosten
Die „Helfer-vor-Ort“ des DRK Dossenheim arbeiten komplett ehrenamtlich. Der Einsatz kostet den Patienten nichts. Leider übernehmen auch die Krankenkassen keine Kosten für Notfallrucksack, Blutdruck- und Blutzuckermeßgerät, Beatmungsbeutel, Sauerstoff, Verbandmaterial. Ein automatischer externer Defibrillator kostet alleine schon fast 2000 €. Die Helfer werden ständig aus- und fortgebildet und müssen mit der Norm entsprechender Einsatzkleidung ausgestattet werden. All diese Kosten trägt der DRK-Ortsverein Dossenheim allein. Daher sind auch wir auf Unterstützung angewiesen.
Wenn Sie dieses Projekt unterstützen möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf oder spenden Sie direkt für uns.
Sie erreichen uns unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Spenden können Sie uns auf folgende Bankverbindung:
DRK OV Dossenheim
Sparkasse Heidelberg
IBAN DE02 6725 0020 0000 7055 51
Stichwort: Helfer vor Ort
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Stichwort: Helfer vor Ort
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne eine Zuwendungsbestätigung zur Vorlage beim Finanzamt aus. Bei Beträgen bis 200 Euro genügt der Überweisungsbeleg.
Im Voraus herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
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Ihr DRK-Ortsverein Dossenheim