Helfer vor Ort - Dossenheim
Helfer vor Ort sind ein zusätzliches Glied in der Rettungskette. Gut ausgebildete, freiwillige Helfer unseres Ortsvereins überbrücken nach der Alarmierung durch die Rettungsleitstelle die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes.
Das bedeutet: Wenn bei einem Notfall das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz oder der Notfallort durch die ehrenamtlichen Helfer schneller als für den Rettungsdienst zu erreichen ist, alarmiert die zuständige Rettungsleitstelle zusätzlich zum Rettungsdienst die "Helfer vor Ort" - Gruppe. Die diensthabenden Helfer fahren mit privaten PKWs an den Notfallort und beginnen mit der Versorgung des Patienten bis der Rettungsdienst eintrifft.
Sie führen entsprechende lebenserhaltende Basismaßnahmen durch, wie z.B. Herz-Lungen-Wiederbelebung, Lagerung des Patienten, Betreuung, blutstillende Maßnahmen usw. Eine wichtige Aufgabe ist auch die entsprechende frühe Rückmeldung an die Leitstelle.
Jedem Ersthelfer unseres Ortsvereins steht eine komplette Notfallausrüstung zur Verfügung. Sie besteht unter anderem aus:
- Notfall-Tasche oder Notfall-Rucksack
- Blutdruckmessgerät + Stethoskop
- manuelle Absaugmöglichkeit
- Beatmungsbeutel + Masken Gr. 3 + 5
- Guedel-Tuben
- Rettungsdecken
- Verbandmaterial
- (Kleider-)Schere
- Einmalhandschuhe
- Pupillenleuchte
- Einsatzjacke aus dem aktiven Dienst
- HWS-Immobilisation (Stifneck variabel)
- Blutzucker-Messgerät
Ausbildung
Seit dem 1. April 2016 sind die "Helfer vor Ort" Dossenheim aktiv !
Heidelberger Medizinakademie spendet 1.000 EUR für die „Helfer vor Ort“ Gruppe (HvO)
Viele Monate der Planungen und Vorbereitungen sind ins Land gezogen bis nun endlich unsere HvO Gruppe den Dienst aufnehmen konnte. Um einsatzfähig zu sein und gleichzeitig die anderen Aufgaben der Bereitschaft im Sanitätsdienst, Rettungsdienst und Katastrophenschutz nicht zu gefährden, mussten hierfür umfangreiche Investitionen in zusätzliche Ausrüstung vorgenommen werden.
HvO Einsatz - Wie läuft ein Einsatz ab?
Liebe Dossenheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: An einem sonnigen Samstag Nachmittag machen Sie gemeinsam mit ihrem 83-jährigen Großvater einen Spaziergang durch den alten Dossenheimer Ortskern. Plötzlich und ohne vorherige Anzeichnen äußert der ältere Herr Luftnot. Sein Gesicht wird blass, Sie erkennen Schweißperlen auf seiner Stirn. Zu einer starken Übelkeit kommt noch ein beklemmendes Gefühl in der Brust hinzu. Aufgeregt wählen Sie auf ihrem Mobiltelefon den Notruf 112 und schildern der Rettungsleitstelle mit zitternder Stimme die Situation. Der Mitarbeiter spricht beruhigend auf sie ein und erfragt alle wichtigen Daten. Er versichert ihnen, dass der Rettungsdienst auf schnellstem Wege zu Ihnen unterwegs ist.